Welche Auswirkungen können Rückenschmerzen auf den Schlaf haben?

Neben Bewegungsmangel, Stress und psychischer Belastung kann allerdings auch die falsche Matratze zu Rückenschmerzen führen.
Wie sieht das richtige Bett aus?

Damit Sie gesund schlafen können, sollten Sie auf das richtige Raumklima achten. Kühlere Räume wirken sich günstig auf den Schlaf aus. Die Temperatur im Schlafzimmer sollte daher zwischen 16 und 18 Grad Celsius liegen.
Allem voran benötigen Sie aber auch ein Bett, das sich optimal an Ihre Bedürfnisse anpasst.
Durch das ständige Wenden im Schlaf, sollte Ihr Bett groß genug sein, um Ihnen optimale Bewegungsfreiheit zu bieten. Mindestens 20 cm länger als die eigene Körpergröße sind angebracht, während eine Breite von mindestens einem Meter genug Platz verspricht.
Eine wortwörtliche tragende Rolle besitzt die richtige Matratze. Dabei darf diese weder wie eine Hängematte durchhängen, noch sollten Sie das Gefühl haben, auf einem harten Brett zu liegen. Damit Sie gesund schlafen können, muss die Matratze auf einem Lattenrost liegen und bei Druck leicht nachgeben. Hier gilt es zu beachten, dass die beiden optimal aufeinander abgestimmt sein müssen.
Alte, durchgelegene Matratzen sind sehr schlecht für den Rücken und können zu Problemen führen. Tauschen Sie diese daher alle 8 bis 10 Jahre aus.Was muss ich bei der Matratzenwahl beachten?

Beim optimalen Polster liegen die Nackenwirbel auf der Höhe der Wirbelsäule. Er sollte außerdem nicht zu dick sein, da ansonsten der Kopf überdehnt wird. Dadurch entstehen Verspannungen in der Nackenmuskulatur.
Spezielle orthopädische Kopfpolster sind in ihrer Form der menschlichen Anatomie nachempfunden. Sie haben zwei Wölbungen und eine Mulde, die der Kopfform und dem Nackenbereich angepasst sind und dafür sorgen, dass die natürliche Haltung der Wirbelsäule in der Nacht bewahrt wird. Auf diese Weise knickt die Halswirbelsäule nicht ab und Verspannungen wird dadurch aktiv vorgebeugt.
Hat meine Schlafposition einen Einfluss auf die Matratzenwahl?

Da die meisten Menschen die Schlafposition in der Nacht aber mehrmals wechseln, sollte die Matratze in mehreren Positionen bequem sein. Auch hier gilt: Probieren Sie vor dem Kauf die unterschiedlichen Schlafhaltungen aus!
Teilen Sie sich Ihr Bett mit einem Partner, empfiehlt es sich, dass jeder eine eigene auf sich individuell abgestimmte Matratze wählt, damit beide Personen die beste Unterlage für Ihren Rücken haben.
Falls Sie eine gemeinsame Matratze verwenden, achten Sie darauf, dass diese punktelastisch ist. Die Punktelastizität gibt an, wie sehr eine Matratze nachgibt, wenn man nur einen Punkt eindrückt. Eine sehr punktelastische Matratze ist empfehlenswert, da sie den gesamten Körper besser ausbalanciert und stützt und somit auch den Liegekomfort erhöht.Damit Sie auch das richtige Material für Ihre Matratze wählen, zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile der einzelnen Matratzentypen:Die wichtigsten Matratzen Materialien im Überblick
Gleich vorab: das perfekte Matratzenmaterial gibt es nicht. Jeder Matratzentyp hat seine Vor- und Nachteile. Die perfekte Matratze ist also abhängig von Ihren individuellen Vorlieben und Gewohnheiten.
Federkern:
Vorteil dieses Materials: Bei beiden Modellen wird Feuchtigkeit und Wärme schnell abgeleitet, daher eignet sich dieser Matratzentyp für Personen, die in der Nacht leicht schwitzen.
Nachteil: Vor allem die Bonellfederkernmatratze passt sich der Körperform kaum an und schwingt nach, wenn Sie sich in der Nacht im Schlaf wälzen.
Kaltschaum:
Vorteile dieses Materials: Dieser Typ ist dafür bekannt, eine sehr gute Punktelastizität zu besitzen und sich an die Körperform des Schläfers anzupassen. Es eignet sich vor allem für Personen, die oft frieren. Das Material transportiert Feuchtigkeit zwar ab, hält Wärme aber besser zurück als Federkernmatratzen.
Nachteil: Was für die einen ein Vorteil sein kann, kann sich für andere auch als Nachteil erweisen. Wenn Sie nicht gerne warm schlafen, sollten Sie besser zu einer Federkernmatratze greifen.
Worauf Sie achten sollten:
Achten Sie beim Kauf auf das Raumgewicht, welches die Dichte des verwendeten Schaums angibt. Ein höheres Raumgewicht bedeutet, dass es sich um eine hochwertigere Matratze handelt. Als Anhaltspunkt sollten Sie sich ein Raumgewicht von mindestens 40 Kilogramm pro Kubikmeter merken.
Latex:
Vorteile des Materials: Dieser Typ ist formstabil und passt sich dem Körper des Schlafendem sehr gut an. Er ist außerdem besonders punktelastisch und insgesamt fester als Kaltschaummatratzen.
Nachteile: Latexmatratzen sind sehr schwer! Sie können bis zu 25 Kilogramm auf die Waage bringen. Durch ihr Gewicht gestalten sich der Transport und das Wenden der Matratzen als schwierig.
Welche Rolle spielen die Härtegrade von Matratzen?

Schwerere Personen sollten grundsätzlich eher härtere Schlafsysteme wählen, wobei für schlanke Typen eine weichere Schlafunterlage besser geeignet ist.
Am wichtigsten ist es trotzdem, dass Sie sich auf der Matratze wohlfühlen. Wenn Sie das Gefühl haben zu hart zu liegen und die Matratze nicht als angenehm empfinden, sollten Sie diese auf keinen Fall kaufen.
Neben dem richtigen Schlafsystem ist auch eine rückengesunde Liegeposition wichtig.
Wie liege ich richtig, um meinen Rücken zu entlasten?

Das Schlafen auf dem Bauch ist weniger gesund für den Rücken, da es das Hohlkreuz verstärkt. Falls Sie trotzdem nicht auf diese Liegeposition verzichten möchten, sollten Sie einen Polster unter den Bauch legen, um das Hohlkreuz zu strecken.
Wir wünschen Ihnen erholsame Nächte!